Biwaksäcke – die schützenden Begleiter
Haben Sie sich eine ausgiebige Outdoor-Route vorgenommen, können Biwaksäcke hilfreich sein. Sicherlich wird Ihnen als Neuling der Biwaksack, auch Bivi genannt, nicht viel sagen und vielleicht ein Schmunzeln hervorrufen. Die Bezeichnung Biwak stammt von dem sogenannten Biwakieren, wenn Sie das Lager im Freien aufbauen. Der Begriff wird vorwiegend unter Soldaten und Bergsteigen angewendet und wurde speziell für Notfälle auf Bergwanderungen entwickelt.
Besonders für Letztere sind Biwaksäcke sehr interessant, da sie oftmals draußen die Nacht verbringen müssen. Haben Sie dann keinen ausreichenden Schutz vor eisigen Temperaturen Kälte und Nässe, kann der Ausflug schnell zum Horrortrip werden. Grundsätzlich sind Biwaksäcke keine eigenständigen Schlafsäcke wie beispielsweise der Mumienschlafsack. Vielmehr sind sie eine schützende Hülle für Ihren schon vorhandenen Schlafsack.
Auch auf einem Tagesausflug in die Bergwelt gehört ein Biwaksack mit ins Gepäck. Bei einem Unwetter, einem Unfall oder falls Sie sich verirren, kann das Zubehör lebensrettend sein. Sie werden vom Fußende über die Schlafsäcke gezogen und dienen somit als ergänzender Regen-und Kälteschutz. Dann wird die Biwakhülle bis auf ein kleines Atemloch verschlossen und Sie sind vor widrigen Wetterbedingungen in Sicherheit.
Dabei müssen Sie darauf achten, dass der Biwaksack eng an Ihrem Schlafsack anliegt – es dürfen keine Hohlräume dazwischen entstehen. Sie sollten aber beachten, dass es zwischen Biwaksäcken einige Unterschiede gibt. Sicher haben wasserdichte Modelle ein minimales Gewicht und das Material ist mit dem eines Zeltes vergleichbar. Aber diese sind nicht atmungsaktiv und an den Innenwänden kann sich Kondenswasser bilden, was nachts gefrieren könnte.
Daher bietet sich auf länger geplante Outdoor Touren eher ein atmungsaktiver Biwaksack an, der mittels Membranen das Kondenswasser heraustransportiert. Diese bringen zwar etwas mehr Gewicht, aber dafür durchaus mehr Komfort mit.